Zecken können in unseren Breitengraden Lyme-Borreliose oder in seltenen Fällen auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) im Gepäck haben. Personen, die sich in der Praxis vorstellen, fürchten sich häufig vor diesen Infektionserkrankungen. Prof. Dr. med. Michael Freitag, Oldenburg, verdeutlicht in dieser Folge, wie unnötige Diagnostik und Therapien nach Zeckenstichen vermieden und die Betroffenen sensibel beraten werden können.
Nicht jeder Zeckenbiss muss zu einer Infektion und im Anschluss zu einer Erkrankung führen. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis spielt in vielen Regionen in Deutschland praktisch keine Rolle, besorgte Patientinnen und Patienten gibt es aber trotzdem. Die Lyme-Borreliose ist hingegen deutlich häufiger, kann aber gut therapiert werden.
"Für mich ist das ganze Thema Zecken, Borreliose, FSME ein Paradebeispiel für die Wichtigkeit oder die Bedeutung der Kommunikation mit den Patienten in der Praxis, aber auch über die Praxis hinaus.", sagt Prof. Freitag in dieser Podcast-Folge.
Wie also umgehen mit Personen, die sich mit einem Zeckenstich in der Praxis vorstellen? Anhand eines Fallbeispiels verdeutlicht der Allgemeinmediziner, wie ein pragmatischer Umgang mit diesem Thema gelingt, welche Symptome relevant und welche Antibiotika bei Lyme-Borreliose wirkungsvoll sind.
Prof. Dr. med. Michael Freitag ist Leiter der Abteilung Allgemeinmedizin an der Universitätsmedizin Oldenburg und arbeitet als Hausarzt in einer Gemeinschaftspraxis.
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Weitere Informationen zum Thema, Kontaktdaten und weiterführende Links finden Sie im Podcast-Artikel auf SpringerMedizin.de
Redaktion und Realisation: Anika Aßfalg